Verdi: Di Quella Pira

Eben war ich mal wieder auf der Suche nach einem schönen Lied aus einer Oper. Vielleicht kennen sie Verdis „Il Trovatore“. Es geht dabei um einen Zigeuner, der eigentlich gar kein Zigeuner ist sondern der Bruder des Herzogs (glaube ich, auf jeden Fall irgendein Adliger), aber der ist sein Feind, weil sie dieselbe Frau lieben (Sie haben es geahnt). Am Schluss stirbt die Frau und der Bruder lässt den angeblichen Zigeuner, Manrico, hinrichten. Erst als es zu spät ist erfährt er die Wahrheit.
Ach, Verdi ist schon grausam.
In dieser berühmten Arie aus der Oper geht es darum, dass Manrico (Pavarotti) herausbekommt, dass seine Mutter gefangen genommen wurde und das auf sie der Scheiterhaufen wartet. Pira glaube ich ist der Holzstoss oder so ähnlich.
Viel Spaß mit Luciano Pavarotti:

Guiseppe Verdi und James Cameron

Was haben diese beiden Persönlichkeiten gemein werden Sie fragen und das zu recht. Verdi seit hundert Jahren Tod und Cameron ist noch putzmunter.
Es gibt aber eine Gemeinsamkeit: Verdi brachte am 24. Dezember 1871 Aida im Opernhaus in Kairo heraus. Diese Oper wurde von den Kritikern als die Krönung seines Schaffens angesehen und sie gaben ihm den Rat, sich doch jetzt zur Ruhe zu setzen, denn etwas besseres könne er nicht komponieren. Verdi hielt sich auch an diesem Ratschlag bis er Otello herausbrachte, ein Werk, das Aida übertrifft.
Und James Cameron? Ihm ergeht es ähnlich mit Titanic. Ein Werk ausgezeichnet mit 11 Oscars lässt sich genauso schwer übertreffen. In Folge dessen hat sich Cameron ziemlich aus dem Regiegeschäft zurückgezogen. Er hat zwar noch eine (nicht sehr erfolgreiche) Fernsehserie gedreht, aber ansonsten versucht er neue, nicht sehr kommerzielle, Wege zu bestreiten.

Update: Polenmädchen

Vor zwei Monaten schrieb ich einen Post über Heino und seinen Hit „Polenmädchen“. Leider fand ich aber auf YouTube das Video nicht, so dass ich „Blau blüht der Enzian“ einstellte. Mittlerweile hat sich jemand erbarmt und das Video eingestellt und so habe ich die Gelegenheit genutzt und den Post überarbeitet und mit dem richtigen Video versehen.
Das Video finden sie hier

Rigoletto „Cortigiani, vil razza dannata“

Ich hoffe, Sie verzeihen mir, dass ich noch ein wenig bei Rigoletto verweile. Diese Oper gehört zu den berühmtesten und bekanntesten die Verdi geschrieben hat und wenn Sie glauben, Sie kennen diese Oper nicht, dann lassen Sie sich kurz eines besseren belehren. Das berühmte Lied „La Donna é Mobile“ oder „Oh, wie so trügerisch sind Frauenherzen“ oder so ähnlich stammt aus Rigoletto. Darüber schreibe ich vielleicht später noch einmal.
Gestern schrieb ich, dass die dramatischte Szene „Bella Figlia dell Amore“ sei. Ich muss mich korigieren, das stimmt nicht. Für mich die aufwühlendste Szene ist die folgende. Kurz die Situation:
Gilda hat eine Tochter, die er wie einen Augapfel hütet. Die Höflinge des Herzogs haben herausgefunden, dass eine Frau bei Rigoletto wohnt und nehmen natürlich an, es sei seine Geliebte. Und da sie an Boshaftigkeit ihrem Herrn wenig nachstehen, kommen sie auf die Idee, seine Tochter zu entführen. Der Zufall oder besser das Unglück will es dass Rigoletto ihnen sogar dabei hilft. Jetzt ist Rigoletto auf der Suche nach seiner Tochter. Er kommt auf die Bühne und mimt zuerst den Spaßmacher, will aber die Höflinge ausfragen, was sie gestern gemacht haben. Irgendwann begreifen die Höflinge, was er will und sagen, wenn er sein Liebchen verloren habe, dann soll er es woanders suchen. Dann bricht es aus Rigoletto heraus: Es ist seine Tochter. Er beginnt die Höflinge zuerst wüst zu beschimpfen. Danach fleht er sie an, ihm seine Tochter wieder zu geben.
Sie hören und sehen einen der berühmtesten Baritone, Tito Gobbi.

Rigoletto „Bella Figlia dell Amore“

You Tube merkt sich scheinbar auch, welche Videos man sich schon angesehen hat, denn wenn man eingeloggt die Startseite öffnet kommen gleich Videos, die zu dem jeweiligen Geschmack passen
So entdeckte ich heute ein Video aus der Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi. Diese Szene ist, obwohl eigentlich sehr wenig Handlung vorkommt hochdramatisch. Der Tenor spielt den Herzog von Mantua, einen rücksichtslosen Frauenverführer. Eines seiner Opfer ist auch Gilda, die Tochter seines Hofnarrens, Rigoletto. Als Rigoletto das mitbekommt schwört er den Herzog zu töten. Er will sich dabei Sparafucile bedienen, der dafür bekannt ist, dass er für Geld tötet. Sparafucile hat folgenden Plan: Mit Hilfe seiner Schwester, Maddalena (das ist die, die auf dem Video mit Pavarotti zusammen singt) will er den Herzog in seine Hütte locken, er soll dort übernacht bleiben und von Sparafucile getötet zu werden. Damit Gilda begreift, welchen Character der Herzog hat, führt er seine Tochter zu der Hütte, damit sie die Machenschaften des Herzogs mitbekommt. Gilda und Rigoletto sind also das Paar, das vor der Hütte steht. Innen drin verführt der Herzog Maddalena und draußen leidet Gilda Höllenqualen, weil sie mitbekommt, wie ihr Geliebter mit einer anderen Frau anbandelt. Eine der eindrucksvollsten Szenen der ganzen Oper. Nach dieser kurzen Einführung denke ich sind Sie bereit dieses grandiose Stück Opernliteratur zu genießen:



Nun, wie geht das ganze weiter: Gilda soll nach Mantua gehen. Rigoletto verlässt die Szene, er will später zurückkehren um die Leiche des Herzogs zu holen. Aber Maddelna hat gefallen an dem Herzog gefunden und bittet ihren Bruder ihn nicht zu töten. Widerwillig sagt er, wenn heute abend noch ein anderer an die Tür klopft, wird er ihn dafür töten. Gilda, die es zu diesem Ort zurückgezogen hat, hört das und hat nichts besseres zu tun, als in die Hütte zu gehen und sich für den Herzog ermorden zu lassen. Als Rigoletto später den Sack mit dem vermeintlichen Herzog bekommt und ihn öffnet sieht er seine sterbende Tochter, die sich mit einem wunderschönen Lied von Rigoletto verabschiedet.
Hochdramamtisch das Ganze.
Ursprünglich hatte ich ein anderes Video vorgesehen, doch das lies sich aus irgendeinem Grund nicht einbetten. So habe ich halt ein ähnliches gesucht.