Aida: O Terra Addio

Eben habe ich mir ein paar Opernaufnahmen angehört. Unter anderem auch Celeste Aida und ich dachte mir, es wäre fein jetzt auch das Ende der Oper zu präsentieren.

Sie wissen, Radames ist  von der eifersüchtigen Amneris verraten worden und von den Hohen Priestern zum Tode im Felsengrab verurteilt worden. Aida, die dies vorausahnte hat sich in dem Grab versteckt und sterbend findet Radames jetzt seine Aida wieder und beide singen so wunderschön das man am Schluss davon überzeugt ist, der Tod müsse eine Erösung aus diesem Tal der Tränen sein.

Viel Spaß

Guiseppe Verdi und James Cameron

Was haben diese beiden Persönlichkeiten gemein werden Sie fragen und das zu recht. Verdi seit hundert Jahren Tod und Cameron ist noch putzmunter.
Es gibt aber eine Gemeinsamkeit: Verdi brachte am 24. Dezember 1871 Aida im Opernhaus in Kairo heraus. Diese Oper wurde von den Kritikern als die Krönung seines Schaffens angesehen und sie gaben ihm den Rat, sich doch jetzt zur Ruhe zu setzen, denn etwas besseres könne er nicht komponieren. Verdi hielt sich auch an diesem Ratschlag bis er Otello herausbrachte, ein Werk, das Aida übertrifft.
Und James Cameron? Ihm ergeht es ähnlich mit Titanic. Ein Werk ausgezeichnet mit 11 Oscars lässt sich genauso schwer übertreffen. In Folge dessen hat sich Cameron ziemlich aus dem Regiegeschäft zurückgezogen. Er hat zwar noch eine (nicht sehr erfolgreiche) Fernsehserie gedreht, aber ansonsten versucht er neue, nicht sehr kommerzielle, Wege zu bestreiten.

Verdi „Celeste Aida“

Mal ehrlich, die Helden in Verdis Oper haben sich meist nicht mit Ruhm bekleckert. In der Regel bekommen Sie nicht mit, was um sie geschieht, erst wenn es zu spät ist, begreifen Sie, was eigentlich Sache ist und dann bleibt Ihnen oft nur der Freitod (wie Otello).

Der dümmste aller Verdi-Helden aber ist Radames. Radames ist ein ägyptischer Feldherr. Seine Geliebte ist eben Aida, eine ätiopische Sklavin am ägyptischen Pharaonenhof. Die Oper beginnt damit, dass Radames zum Hohenpriester Ramphis marschiert, weil er endlich wissen will, wen nun die Göttin dazu ausersehen hat, die Ägypter gegen die Ätiopier in den Krieg zu führen. Nun, Ramphis weiß es noch nicht, die Göttin läst sich Zeit. Nichts wünscht sich Radames sehnlicher, als in den Krieg zu ziehen gegen Ätiopien. Radames steht kaum zwei Minuten auf der Bühne, da muss er das berühmte „Celeste Aidia“ singen, eine der berühmtesten Verdiarien. Er träumt davon, mit Ruhm zu Aida heimzukehren. Man muss wirklich den Verstand eines Pferdes haben, wenn man nicht begreift, dass das Drama hier schon angelegt ist. Er kann doch nicht ernsthaft glauben, dass ihm Aida, eine atiopische Sklavin, um den Hals fällt, wenn er siegreich gegen die Ihrigen in den Krieg zieht. Und es kommt wie es kommen muss. Radames zieht in den Krieg, besiegt die Ätiopier. Aida wird von ihrem Vater genötigt von Radames die weiteren Pläne zu erfahren und ehe sie es sich versehen, befinden sich beide in einer Felsenhöhle und singen sich dem Tod entgegen. Aber so wunderschön sind selten zwei Liebende gestorben.

Jetzt aber zu „Celeste Aida“. Es singt der unvergessene Luciano Pavarotti.