Witz mit Variationen

Es ist immer interessant zu sehe wie sich bestimmte Witze in abgewandelter Form wiederholen. Die Geschichte mit der Wehenübertragung bei der Geburt auf den leiblichen Vater glaube ich habe ich schon erzählt. Hier kommt ein Witz, der genauso funktioniert. Oh, jetzt habe ich zuviel verraten. Na, trotzdem viel Spaß:

Bevor Fritzchen ins Bett geht, sagt er sein Gebet. Sein Vater lauscht an der Tür: „Lieber Gott, schütze meine Familie, mich, meine Mutter, meinen Vater und meine Oma.“ Der Vater geht zu Bett und wundert sich warum der Sohn den Opa nicht erwähnt hat. Als der Vater am nächsten Tag von der Arbeit kommt, erfährt er, dass der Opa die Treppe runtergefallen ist und tot ist.

Am kommenden Abend, hört der Vater wieder beim Nachtsgebet zu: „Lieber Gott, schütze meine Familie, mich, meine Mutter und meinen Vater“. Der Vater geht zu Bett und wundert sich warum er dieses Mal die Oma nicht aufgezählt hat. Am nächsten Tag das selbe, die Oma ist tot: Herzinfakt!

Verwundert wartet der Vater auch an diesem Abend neben der Tür, um zu hören was Fritz betet: „Lieber Gott, schütze meine Familie, mich und meine Mutter.“ Aus Angst sterben zu müssen, passt der Vater den ganzen Tag lang auf. Als er schliesslich nach Hause kommt, erkundigt er sich, ob es etwas neues gibt.

Seine Frau meint: „Ach nix, oh hast du gehört, dass unser Briefträger gestorben ist?“

Verdi „Celeste Aida“

Mal ehrlich, die Helden in Verdis Oper haben sich meist nicht mit Ruhm bekleckert. In der Regel bekommen Sie nicht mit, was um sie geschieht, erst wenn es zu spät ist, begreifen Sie, was eigentlich Sache ist und dann bleibt Ihnen oft nur der Freitod (wie Otello).

Der dümmste aller Verdi-Helden aber ist Radames. Radames ist ein ägyptischer Feldherr. Seine Geliebte ist eben Aida, eine ätiopische Sklavin am ägyptischen Pharaonenhof. Die Oper beginnt damit, dass Radames zum Hohenpriester Ramphis marschiert, weil er endlich wissen will, wen nun die Göttin dazu ausersehen hat, die Ägypter gegen die Ätiopier in den Krieg zu führen. Nun, Ramphis weiß es noch nicht, die Göttin läst sich Zeit. Nichts wünscht sich Radames sehnlicher, als in den Krieg zu ziehen gegen Ätiopien. Radames steht kaum zwei Minuten auf der Bühne, da muss er das berühmte „Celeste Aidia“ singen, eine der berühmtesten Verdiarien. Er träumt davon, mit Ruhm zu Aida heimzukehren. Man muss wirklich den Verstand eines Pferdes haben, wenn man nicht begreift, dass das Drama hier schon angelegt ist. Er kann doch nicht ernsthaft glauben, dass ihm Aida, eine atiopische Sklavin, um den Hals fällt, wenn er siegreich gegen die Ihrigen in den Krieg zieht. Und es kommt wie es kommen muss. Radames zieht in den Krieg, besiegt die Ätiopier. Aida wird von ihrem Vater genötigt von Radames die weiteren Pläne zu erfahren und ehe sie es sich versehen, befinden sich beide in einer Felsenhöhle und singen sich dem Tod entgegen. Aber so wunderschön sind selten zwei Liebende gestorben.

Jetzt aber zu „Celeste Aida“. Es singt der unvergessene Luciano Pavarotti.

Kommentare, die ich lösche

Gelegentlich tauchen bei mir Kommentare auf, die ich einfach kommentarlos lösche. Meist sind es solche Antworten, die einfach nur blöd oder beleidigend sind. Konstruktive Kritik ist ja erlaubt, aber nicht unter der Gürtellinie. Wie schrieb mal ein freundlicher Kommentator, als ich über meinen Ebay-Handel berichtete: Verkauf deinen Scheiß auf dem Flohmarkt und fick deine Mutter!“. Danke für den Tipp, den werde ich sicherlich nicht befolgen.

Einem anderen hat Kafka nicht gefallen. Wahrscheinlich dachte er bis gestern, Kafka sei eine Popgruppe aus Hinterindien. Das liest sich dann so:

„ey du hurensohn ich glaub dass du en schlag hast was stellst du so en scheiß hier rein man du drecksau“

Ey, dieser Scheiß ist Weltliteratur. Das mit dem schlag, da würde ihm vielleicht meine Frau beipflichten und vielleicht mit der drecksau auch, aber nur meine Frau hat das Recht mich so zu nennen, ey mann, is dat klar?

Bloggen macht wirklich Spaß, es gibt jeden Tag was zu lachen.

Mir tut es jetzt fast leid, dass ich den Kommentar einfach gelöscht habe.